Forschungsschwerpunkte und -agenda
Person×Umwelt-Interaktionen auf kognitive Verarbeitungsprozesse und Meinungsbildung sowie Verhalten; speziell im Rahmen folgender Themengebiete:
- Die Rolle intelligenter Systeme bei der Erstellung, Verbreitung, Filterung, Sortierung und Bereitstellung politisch relevanter Informationen
- Auswirkungen der neuartigen Art und Weise, wie Informationen präsentiert werden, auf deren kognitive Verarbeitung durch Personen, und wie dies wiederum mit politischer Meinungsbildung und politisch relevanten Verhaltensweisen zusammenhängt
- Large Language Models, Empfehlungsalgorithmen, Chatbots, etc.
- Missinformation, Echokammern, Filterblasen, Microtargeting, etc.
- Affektive und ideologische Polarisierung, politische Partizipation, connective action
- Schaffung intelligenter Systeme, die die demokratischen Fähigkeiten fördern
Darüber hinaus interessieren wir uns für die Data Economy im Allgemeinen, für digitale Geschäftsmodelle und dafür, wie sich diese auf die Gestaltung von Plattformen und die Anwendung von intelligenten Systemen auswirken.
Um diese Themen zu untersuchen, verwenden wir eine Vielzahl von Methoden, darunter Experimente, Umfragen, Interviews und die Analyse digitaler Spurdaten.
Computational Digital Psychology
- Dauer
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Januar 2023 -- Dezember 2026
- Einordnung
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SRF IRIS (Interchange Forum for Reflecting on Intelligent Systems)
- Geldgeber
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Das Projekt wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.
Arbeiten mit uns
Wir sind immer auf der Suche nach motivierten Personen, die sich für Forschung an der Schnittstelle zwischen Psychologie, Politikwissenschaft und Informatik/Kommunikations-Medienwissenschaften interessieren und freuen uns jederzeit über (Initiativ-)Bewerbungen.
Unser Team erforscht, wie intelligente Systeme und von diesen geformte Online-Umgebungen den Informationskonsum, die Informationsverarbeitung (z. B. automatische versus kontrollierte Prozesse) und die politische Meinungsbildung (z. B. Extremisierung, Polarisierung) von verschiedenen Individuen beeinflussen. Die Verbreitung von "Fake News", die Entstehung von "Filterblasen" oder "Echokammern" sowie die Folgen dieser Phänomene sind Beispiele für Forschungsthemen, die das Team interessieren. Zur Erforschung dieser Themen kombinieren wir Selbstauskünfte, experimentelle Daten und digitale Datenspuren.
Wenn Sie daran interessiert sind:
- Ihre Forschungsfähigkeiten zu verbessern
- ein tieferes Verständnis für die oben genannten Themen zu erlangen
- einen Beitrag zu aktuellen Forschungsprojekten zu leisten - von der Planung bis zu statistischen Analysen und der Interpretation der Ergebnisse
- praktische Erfahrungen in diesem Forschungsbereich zu sammeln
- in einer kleinen, offenen und freundlichen Forschungsgruppe zu arbeiten
und Sie:
- einen Hintergrund in Psychologie, Kognitions-, Sozial- oder Politikwissenschaften haben oder Kenntnisse in einem dieser Bereiche besitzen
- Interesse an den Auswirkungen von intelligenten Systemen und Online-Umgebungen haben
- kein Problem im Umgang mit verschiedenen Datentypen haben (z. B. Umfragen, Experimente, digitale Spuren)
- mit verschiedenen Methoden der Inferenzstatistik vertraut sind (lineare modelle, ANOVA, Mehrebenenmodellierung, SEM, etc.)
Nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf und senden Sie Ihre Bewerbung unter Angabe Ihrer Motivation, Teil des Teams zu werden, sowie Ihrer Kenntnisse und Ihres Interesses an diesem Forschungsgebiet und Ihrer bisherigen Erfahrungen in Forschungsprojekten an cdpsych@iris.uni-stuttgart.de
Wenn Sie Fragen zu den Positionen in unserem Team haben, wenden Sie sich bitte ebenfalls an Dr. Cornelia Sindermann.
Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!