Zeit: | 15. November 2022, 19:30 Uhr |
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Veranstaltungsort: | Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1 |
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Jeder kennt sie und nutzt sie, aber kaum jemand versteht sie und ihre Folgen wirklich. Digitale Plattformen bieten nicht selbst Waren oder Dienstleistungen an, sondern stellen lediglich ein Forum zur Verfügung, das wirtschaftliches Handeln ermöglicht. So funktioniert es bei eBay, AirBnB oder Booking.com: Die eigentliche Arbeit leisten andere.
Was mit eBay begann, ist zu einem strukturprägenden Modell geworden. Viele der reichsten Menschen der Welt haben ihr Vermögen mit Plattformen gemacht. Die Auswirkungen dieses Trends sind noch unklar, aber schon in groben Zügen erkennbar: Plattformen werden immer mächtiger. Die Plattformarbeit selbst – ob es sich nun um Click-, Cloud-, Crowd- oder Gig-Work handelt – gerät in neuartige Steuerungs- und Überwachungsformen. Doch welche Chance liegt in der Idee der Plattformökonomie, wenn man sie richtig nutzt? Womöglich können sie nicht nur kartellartige Strukturen ermöglichen, sondern auch durchbrechen. Und wie gehen wir verantwortungsvoll mit ihren Risiken um?
Um dieses große Themenfeld zu erschließen, laden wir Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen zum Gespräch. Berit Glanz (Autorin, Essayistin und Literaturwissenschaftlerin) thematisiert in ihrem neuen Roman „Automaton“ auf differenzierte Weise die „Klick-Arbeit“ der Gegenwart. Prof. Dr. Ulrich Dolata (Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Leitung der Abteilung für Organisations- und Innovationssoziologie) nimmt als Soziologe die gesamtgesellschaftlichen Folgen in den Blick und beschäftigt sich mit der Transformation der Gegenwartsgesellschaft durch die neuen Technologien.
Moderation: PD Dr. Felix Heidenreich, IZKT
Veranstaltung der Reihe „Fragen an KollegIn KI“ im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt!“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
https://www.fragen-an-kollegin-ki.de
Ein Projekt der Universität Stuttgart: Interchange Forum for Reflecting on Intelligent Systems (IRIS), Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) und der Hochschule
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